Die Ehrenrettung des Berliner Kindl

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Nein. Das ist natürlich gelogen. Das Zeug ist Spühlwasser. 😀
Aber ich möge mich doch bitte etwas differenzierter mit der Marke auseinandersetzen.
Na, wenn es sonst nichts ist.

Tu ich doch gern für meine Berliner Freunde. Ein wenig Lokalpatriotismus muss man den Leuten ja lassen. Vor allem, wenn man so liebevoll aufgefordert wird. („Du spinnst wohl!“)
Spaßigerweise sucht sich der Berliner Lokalpatriotismus nicht selten und häufig recht flink andere Ausdrucksmöglichkeiten, wenn es um des Kindls Pilsener geht.

Optimalerweise natürlich geschmacklich massentauglichere Sudvertreter derselben Brauerei. War ja schließlich nicht alles schlecht früher, näh?
Im Jubiläumspils sind sie sich sogar größtenteils einig. Das Zeug soll gut sein.
Bis ich die Möglichkeit habe, das nachzuprüfen, werden aber wahrscheinlich Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Eventuell findet sich ja ein geneigter Berliner, mit uns hier seine persönlichen Präferenzen zu teilen?

Im Gegensatz zum Pilsener, nicht dem Jubiläumszeug, sind sich die Leute dafür beim dunklen Bock einig.
Während nämlich ein Drittel der Leute das Pilsener in der Kategorie „für den Preis ist Spühlwasser echt toll! Ab dem dritten Glas schmeckt es sogar und man kann Seifenblasen rülpsen!“ verteidigen, Kategorisieren die anderen beiden Drittel ihre Pennerbrause ganz klar als kriegerischen Akt gegen ihre Zunge.

Das Berliner Dunkel hingegen wird, ähnlich wie die ganzen Fun-Biermixe mit Himbeere und Co, anstandslos von allen gesoffen.

Und wenn das zufällig dasselbe Bier ist was ich da in 0,33er Fläschchen bei der Hotelbar serviert bekam, dann muss ich in bester, süddeutscher Manier sagen:

Das Zeug war echt nicht schlecht.

Fazit? Das Berliner Kindl kann wohl.
Bei seinem Pils will es nur nicht. 😀

Ein Kommentar

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