Der mühevolle Weg des WM-Bieres 2010

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Klingelt die große Kasse, werden die Bandagen asozial. Ob das jetzt Flugzeugbauer sind, die sich um einen amerikanischen Staatsauftrag kloppen oder ein Knäuel Brauereien, die offizieller Sponsor der WM 2010 werden wollen …
Eine kleine Odyssee:

Dabei war Ende 2009 noch alles klar. Wenn schon sonst keine Brauerei, dann der Shootingstar Hasseröder. Dessen Mutterkonzern läuft unter dem Titel „weltgrößter“ Brauer und bringt das Ostbier als „Deutschlands offizielles Bier“ mit nach Afrika.

In der Zwischenzeit hat sich Bitburger einen der begehrten Posten als Programmsponsoren von ARD und ZDF geschnappt. Als traditioneller Geldkumpel des DFB jetzt kein großes Wunder.

Ebenfalls Anfang 2010 wurde es anderenorts allerdings schon etwas schwieriger. Budweiser wollte natürlich, traditionell, offizieller Sponsor der Fußball-WM werden. Hat zwar wenig damit zu tun das offizielle deutsche Bier zu sein, aber auch der Weg zum offiziellen Sponsor war steinig.

Wer in allen zehn offiziellen Fanparks und neun Städten sein Bier ausschenken lassen will, sollte eben genau jenes auch besser auf der Matte stehen haben. „Kapazitätsprobleme“ sind dann ein sehr hässliches Wort.

Reicht aber noch nicht. Die Deutschen haben die Amiplörre als Spühlwasser bezeichnet und wollen die Brühe nicht saufen. Renitentes Pack. Außerdem seien die Vermarktungsrechte eine Beleidigung für Biertrinker und deren Geschmacksnerven.
Ooookaaaayyyy….
Gehn wir lieber Fußball gucken.