bier.pur: „Anleitung zum Biergenuss“, Bierverkostung leicht gemacht

Wird mal wieder Zeit für einen Blick in unser Bier-Magazin. Ein zufällig herausgepickter? Glücklichsein mit Bier für Interessierte. Bier braucht man nicht zu verkosten, um es zu genießen. Kann man aber. Sehr, sogar.

„Eine Hilfestellung zum Genießen von Bier. Wozu? Bier ist doch Genuss par excellence.“
So lautet der Eingangssatz eines zweiseitigen, textlastigen Artikels in bier.pur von Birgit Rieber.

(Nein, keine Ahnung wer das ist, aber den Autor oder die Autorin namentlich zu nennen klingt so qualifiziert. :D)

Inhalt? Abgesehn von der obligatorischen Liebeserklärung an das Bier.
Wozu eine Halbe Bier weinartig mit einem langen, laaangen, verkostenden Schluck, optimalerweise mit halb geschlossenen Augen, selbstverständlich, aus dem Glas nehmen?
Bier ist Genuss 2 Go. Und gesellig.
Gut muss das Bier natürlich sein. Das ist wichtig. Und gut gezapft. Das Auge trinkt schließlich mit.

… natürlich geht es auch anders.

Der Rest des Artikels dreht sich um den „degustatorischen“ Alternativgenuß.
Soll heißen, Bierverkostung. Liest sich wie ein Crashkurs für bewussten, ganzheitlichen Biergenuss für den Pöbel und rattert alle acht(?) Stationen einer Bierverkostung ab.

Irgendwie bin ich einfach kein Fan davon.
Was interessiert mich, ob das Bier blumig-herb-vollmundig ist und einen wie auch immer gearteten Abgang hat. Es soll mir schmecken.

Wobei es natürlich von Vorteil ist zu wissen, WARUM mir das Bier so gut schmeckt, und in welche Richtung ich das nächste bestellen sollte. Die Wahrnehmung von Mindestunterschieden zwischen würzig, malzig, süffig und herb ist da, zugegeben, hilfreich.

Für Hans Huber, der sich fünf Kästen seines RegioBräus kauft und damit glücklich ist, das nächste halbe Jahr jeden Tag dasselbe zu trinken, ist natürlich selbst das noch unnötiger, verkomplizierender Käse.

Eins muss ich aber zugeben.
Ich kann mir eine gewisse Häme nicht verkneifen, wenn ich sehe, auf welchem Niveau man Bier trinken KANN.

Erstickt dran, Bierverachter und Wein-Fanboys!

2 Kommentare

  1. M. Petzold sagt:

    Ich bin Oberfranke und mit unserem Reichtum an Brauereien und Sorten glücklich. Im Getränkemarkt kaufe ich stets gemischte Kästen und genieße Bier nach Lust und Laune, oder zum relaxen

  2. Thomas sagt:

    Liegt wahrscheinlich auch mit an der kulturellen Wiege, der man entspringt. Wächst man mit einer Vielzahl an verschiedenen Bieren auf, ist man eher dazu geneigt sich den Nuancen und Details hinzugeben und schätzt einen guten, handverlesenen Kasten verschiedenster Biere.
    Während man anderenorts zufrieden damit ist, seinen Kasten X zu kaufen und fertig.

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