Bierfondue – Schwizer Kaas mal anders

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Fondue wird hierzulande ja traditionell an Silvester als kommunikativer Schmaus in trauter Runde missbraucht. Doch auch zu anderen Anlässen macht es Spass, die Käsefäden aus dem kleinen Keramiktopf zu ziehen. Ein Bierfondue kommt garantiert bei jeder Partyrunde gut an, da es geschmacklich einiges zu bieten hat.

Wer hats erfunden? Die Schweizer. Oder doch die Franzosen? Etwa die Japaner? So ziemlich jede Nation verfügt über ihre ureigene Meinung und Interpretation von der Tunkorgie mit heissem Fett, Käse, Brühe, Schoki oder was auch immer. Mit was würde man wohl ein typisch deutsches Fondue zubereiten? Richtig, mit heissem Sauerkraut. Naja gut, nehmen wir doch lieber Käse und schütten noch etwas Bier dazu als Alibi, fertig sind die perfekten Fonduerezepte.

Bierfondue – Die Schweizer können einpacken

In Helvetia schüttet man ja bekanntlich einige Schlückchen Kirschwasser oder Obstler in den brodelnden Käse. Wir Kartoffelköpfe vertreten hingegen die die Überzeugung, dass ein guter Schuss Gerstensaft der Cholesterinbombe viel besser zu Gesicht steht als solch garstiger, 90 prozentiger Schnaps.

Geschmacklich kitzelt das Bier aus dem Fondue einiges heraus: Ein herzhaftes Hopfen- und Malzaroma verbindet sich hervorragend mit der cremigen, stinkigen Masse. Welche Biersorten genau zum Einsatz kommen, bleibt jedem selbst überlassen. Auch mehrere Sorten lassen sich kombinieren, hier ist Ausprobieren gefragt.

Bierfondue – Zutaten für 4-6 Personen

0,5 Liter helles Bier
0,25 Liter dunkles Bier
200 Gramm Appenzeller
500 Gramm Raclettekäse
Butter
2 Zehen Knoblauch
Saft einer halben Zitrone
Muskatnuss
Tabasco
Frische Brezeln

Die Knoblauchzehen fein hacken und im Fonduetopf in Butter anschwitzen. Nicht braun werden lassen. Jetzt den Käse und den Zitronensaft hinzufügen und zu einer sämigen Masse köcheln lassen.

Das Bier langsam hinzugiessen und immer tüchtig rühren. Mit Tabasco und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Das fertige Gebräu auf den Fonduekocher hiefen und auf kleine Flamme stellen.

Mit den Brezeln beherzt in die Pampe tunken und frank und frei geniessen. Dazu empfiehlt sich natürlich ein kühles Blondes. Prost!

Ein Kommentar

  1. Achtung: Käsefondue macht man in der Schweiz traditionnell hauptsächlich mit *Weisswein*, nicht Schnaps ! Kirschwasser kommt nur in kleineren Mengen am Ende drin.

    Zur Vorbereitung: Bier und Käse zuerst zusammen mischen und dann *langsam* erhitzen. Dazu noch etwas Kartoffel- oder Maisstärke hilft auch, dass Käse und Füssigkeit sich nicht trennen.

    Und Übrigens : Bierfondue ist nichts Neues, und wird in Schweizer Bierliebhaberzirkeln schon seit langem genossen. ;o)))

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