Kronkorken sammeln. Erst drei Dosen Bier, dann dreissigtausend Kronkorken.

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Gesammelt wird ja vieles. Briefmarken, weibliche wie männliche Eroberungen, Bierdeckel und -dosen, Schmetterlinge, blaue Flecken, Bücher. Kronkorken von Bierflaschen sind nur eine logische Erweiterung.

Was harmlos mit drei exotischen Bierdosen auf dem Regal anfängt, endet für mancherlei Biertrinker schnell irgendwann in einem Swimming Pool voller Kronkorken. Dabei beginnt es nur mit Bierkronkorken. Das Lieblingsbier. Dann die Lieblingsbiere der Lieblingsbrauerei. Alle Biere der Lieblingsbrauerei. Die Lieblingsbrauereien der Region und ihre Biersorten.
Und irgendwann hat man Hagulabier aus Paraguay zusammen mit tausenden anderen Kronkorken aus aller Herren Länder.

Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu Kronkorken von Limo, Cola, Wasser, Milch, Wein …

Na gut. Zugegeben. Nicht jeder sammelt fünfzigtausend Kronkorken. Es gibt auch Aktionen der Brauereien, denn Kundenbindung ist was feines und alle sollten ein wenig davon haben.

Paulaner vor ein paar Jährchen einen „hochwertig veredelten Paulaner Original Münchner Hell 0,5l-Glaskrug mit München-Silhouette und persönlicher Gravur im Deckel“ für 160 Kronkorken irgendeiner besonderen Paulanermarke.

Gold Ochsen – ja, das ist auch eine Brauerei – setzte auf eines der anerkannten Reviere des Mannes: die Grillkunst. Von Handschuhen bis zu Fleischgutscheinen, Grillbesteck und einem Grill selbst war alles mit dabei. Für jeweils soundsoviele Kronkorken.

In der Regel tun’s natürlich nicht alle Kronkorken. In die Unterseite sind für gewöhnlich irgendwelche Erkennungszeichen zu entdecken. Damit wird ein jedes Bier fast besser als ein Überraschungsei.

Bier, Spannung, und bei genügend Kronkorken, Spiel!

Ein Kommentar

  1. Ich hatte mal nen ganzen Arsch voll Bierdeckel….und das schon in meiner Jugend als ich noch gar kein Bier mochte. Leider hat Mutter alles bei einer Renovierung entsorgt.

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