Bier-Konsum in Deutschland sinkt

Der Bier-Konsum in Deutschland ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. 2010 tranken die Deutschen sogar so wenig Bier, wie schon lange nicht mehr. Woran liegt das?

Der Bier-Verkauf sinkt 2010 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Und das auch trotz Fußball WM, bei der die Deutschen rund 8 Prozent mehr Bier tranken. Schon in den Jahren zu vor ging die Bier Nachfrage immer mehr zurück.

Warum sinkt der Bier-Konsum?

Bier Experten geben vorrangig dem Wetter Schuld. Denn 2010 war der Winter lang und kalt und es folgten viele verregnete Frühlings- und Sommermonate. Wer will da schon Bier trinken? Natürlich ist Bier ein wetterabhängiges Getränk. Schließlich gehört das Bier einfach zu einem netten Grillabend im Sommer und auch die Biergärten wirken bei schlechtem Wetter deutlich unsympathischer.

Schorle statt Bier?!

Doch das Sinken des Bier-Konsums muss auch andere Gründe. Zunächst wird die deutsche Bevölkerung älter und ältere Leute trinken nun mal nicht so viel und gehen auch nicht so oft aus.

Doch auch die Jugend scheint nicht mehr so trinkwütig zu sein. Der gesunde Lebensstil ist zur Zeit ein deutlicher Trend, was auch an der steigenden Vegetarierzahl und den Verlusten von Fast Food Ketten zu erkennen ist. Immer mehr junge Menschen scheinen in ihrer Freizeit ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk seit neustem zu bevorzugen.

Denn während der Bier-Konsum sinkt und sinkt, feiern die Schorlen-Hersteller große Erfolge. Der Verkauf von alkoholfreien Getränken, vor allem von Saft-Schorlen, ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen und die Tendenz bleibt weiterhin steigend.

Dieser Trend scheint sogar so mächtig zu sein, dass sogar große Biermarken ein alkoholfreies und gesundes Getränk in ihr Sortiment aufnehmen. So holte sich der Bier-Gigant Radeberger die Bionade mit ins Boot, Krombacher kaufte Schweppes und es folgen immer mehr.

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